Das Projekt „DEMOKRATIE-FIT“ will das gesellschaftliche und politische Engagement junger Erwachsener stärken.
Problemstellung:
Lt. der oö. Jugendstudie (2016) interessieren sich Jugendliche zu 11% sehr und zu 34% einigermaßen für Politik. Jede/r zweite Jugendliche ist allerdings eher bzw. überhaupt nicht interessiert. Nur ein Drittel der befragten Jugendlichen fühlen sich in lokal-politische Entscheidungen der Gemeinde bzw. Stadt eingebunden.
Politik ist für viele Jugendliche und junge Erwachsene abgehoben. Jugendliche sehen ihre eigenen Gestaltungsmöglichkeiten zu wenig und haben geringe Kenntnisse über das politische System.
Demokratie lebt allerdings davon,
• für die eigenen Interessen und Anliegen einzutreten,
• sich mit anderen auseinanderzusetzen, kritisches Hinterfragen, Kompromiss oder Konsens zu finden,
• Verantwortung zu übernehmen.
Dazu braucht es ein grundlegendes Wissen, wie Demokratie funktioniert und dies mit jugendgerechten Vermittlungsmethoden.
Die Politik adressiert Jugendliche als potentielle WählerInnen, dies aber oft in einer unverständlichen Sprache und nicht an der Lebensrealität der Jugendlichen orientiert. Parteiunabhängige Demokratieförderung wird außerschulisch kaum angeboten.
Projektidee:
Das Projekt „DEMOKRATIE-FIT“ will das gesellschaftliche und politische Engagement junger Erwachsener stärken. Jugendliche sollen Selbstwirksamkeit und die eigenen Gestaltungsmöglichkeiten kennenlernen und erfahren. Dies sind wichtige Voraussetzungen, um an gesellschaftlichen und politischen Prozessen teilzunehmen. Demokratie muss für junge Menschen spürbar sein. Es braucht Vorbilder, eigene Erfahrungsmöglichkeiten und einen Bezug zur eigenen Situation.
Daher werden im Projekt „DEMOKRATIE-FIT“ Gemeinde-übergreifend jugendpolitische Akteure (Jugendausschussmitglieder, Jugendbeauftragte, MulitiplikatorInnen aus dem Jugendbereich) trainiert, wie sie mit Jugendlichen aus ihren Gemeinde, ihrer Region oder ihrem Verein das Thema „Demokratie“ erarbeiten können. Ausgehend von der individuellen Betroffenheit (Wie betreffen mich politische Entscheidungen?) wird mit innovativen Methoden zum einen Wissen vermittelt zum anderen die Gestaltungsmöglichkeiten von Jugendlichen im demokratiepolitischen Prozess erlebbar gemacht.
Mit den TeilnehmerInnen des Trainings wird zudem an der Errichtung eines regionalen, überparteilichen Jugendgremiums gearbeitet. Das Jugendgremium tritt regelmäßig zusammen um für die PolitikvertreterInnen Anlaufstelle und Schnittstelle zur Jugend und deren Anliegen zu sein.
Themen des Trainings können sein: Demokratiekompetenzen, Politikdidaktik, Kommunikation und Politikersprache, Medienkompetenz, Wertediskussion, Zivilcourage, etc.
Zielgruppen:
• Jugendpolitische Akteure (Jugendausschuss, Jugendbeauftragte)
• EntscheidungsträgerInnen (Stakeholder)
• MultiplikatorInnen des gesellschaftlichen Lebens
• Mittelbare Zielgruppe: Jugendliche
Ergebnisse:
• Demokratiekompetenzen sowie Handlungsoptionen zur Zivilcourage von Jugendlichen gestärkt
• Vermittlung von Demokratiekompetenzen gefördert
• Dazu Methodenset (Demokratiebox) entwickelt
• Gemeindeübergreifendes Train-the-Trainer entwickelt und durchführt
• Modell für ein regionales, gemeindeübergreifendes, überparteiliches Jugendgremium gemeinsam mit Jugendlichen, JugendpolitikerInnen, MultilpkatorInnen entworfen und in der Praxis erprobt
Weitere Schritte:
• Suche nach Projektpartnern
• Aufstellen der Projektfinanzierung
• Möglicher Projektbeginn: April 2018
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